2. Mendel´sche-Regel
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Dominant
B09 KG Versch. Merkmale

2. Mendel´sche Regel: Spaltungsregel, Dominanzregel

Um zu beweisen, dass es solche Erbeinheiten gibt, kreuzte Mendel die erste Nachwuchsgeneration (F1) der großwüchsigen Hybriderbsen (Aa×Aa) untereinander. Wie sich dabei herausstellte, tauchten in der ersten Tochtergeneration wieder kleinwüchsige Erbsenpflanzen (aa) auf, und zwar kleinwüchsige und großwüchsige im Verhältnis eins zu drei. Daraus zog er den Schluss, dass sich die Gene zu den Paaren AA, Aa und aa zusammengefunden hatten. Wie er bei weiteren Kreuzungsexperimenten feststellte, gingen aus den reinerbigen AA-Pflanzen bei Selbstbestäubung nur große Nachkommen hervor, und die Nachkommen der aa-Exemplare waren stets klein. Bei der Kreuzung der Aa-Hybride fand sich unter den Nachkommen wieder das gleiche Zahlenverhältnis von 3 : 1. Aufgrund dieser Versuchsergebnisse beschrieb Mendel die 2. Mendel’sche Regel, nach der die Nachkommen einer Kreuzung mischerbiger Individuen nicht mehr gleichförmig sind, sondern ihr äußeres Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis aufspalten. Dieses Zahlenverhältnis wird sowohl durch die Anzahl der Merkmale (Genorte), in denen sich die Eltern unterscheiden, als auch durch den Erbgang beeinflusst. Man unterscheidet einen dominant-rezessiven Erbgang (das dominante Allel unterdrückt die Wirkung des rezessiven) von einem intermediären Erbgang (die Wirkung beider Allele ist erkennbar; ein mischerbiges Individuum nimmt eine mittlere Erscheinungsform an). Bei einem dominant-rezessiven Erbgang spaltet sich das äußere Erscheinungsbild der Tochtergeneration im Verhältnis 3 : 1 auf, wenn nur ein Merkmal betrachtet wird, sowie bei einem intermediären Erbgang im Verhältnis 1 : 2 : 1.

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