Gregor Mendel
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B09 KG Versch. Merkmale

Gregor Mendel
Mendel wurde 1822 geboren und erhielt den Namen Johann Mendel.
1843 trat Mendel in das Brünner Augustinerstift ein und erhielt dort als Ordensnamen den Namen Johann Gregor Mendel.
Er studierte zwischen 1851 und 1853 in Wien, wurde Botaniker und führte anschließend im Brünner Klostergarten äußerst umfangreiche botanische Vererbungsforschungen durch.

Zu diesem Zeitpunkt wusste man im Prinzip noch nichts darüber, wie sich einzelne Merkmale vererben.

Da er aus den Klostergärten viel Erfahrung in der Gartenarbeit besaß, kannte er die Vorzüge bestimmter Pflanzen. So kreuzte er Varietäten (Pflanzen andersartiger Beschaffenheit) der selben Pflanzenart, zunächst:
- Gartenerbsen, später u.a. auch
- Gartenbohnen).

Er wählte diese Pflanzen, da sie bestimmte wichtige Eigenschaften besitzen:
- Erbsen bestäuben sich normalerweise selbst - also vor allem ohne Insekten. Bestäubungen
  durch Insekten sind nicht kontrollierbar!
  Erbsen zeigen deshalb über viele Generationen hinweg die selben Merkmale.
  Man sagt: Sie sind reinerbig.
- Erbsen können sich in verschiedenen Merkmalen eindeutig voneinander unterscheiden.
  Beispielsweise können die Samen
  - grün oder gelb,
  - rund oder kantig sein.
- Die Generationen bei der Erbse folgen rasch aufeinander. Schon innerhalb eines Jahres
  erhält man die nächste Generation.
- Die Zahl der Nachkommen ist groß.
- Die Versuche können mit vielen Pflanzen (Individuen) gleichzeitig durchgeführt werden.

Mendel beschränkte seine Beobachtungen zunächst auf ein höchstens zwei Merkmale, z.B. ´Farbe´ und ´Form´ , und beobachtete diese über mehrere Generationen hinweg.

Um die Selbstbestäubung der Erbsen zu verhindern, öffnete er die Blüten kurz vor dem Aufblühen und entfernte die Staubgefäße. Er bestäubte die Narbe dann mit Pollen einer ausgesuchten Vaterpflanze – d.h. er führte bereits damals künstl. Befruchtungen durch.

Beispiele:
- Auf die Narbe einer Pflanze mit gelben Samen wurde der Pollen einer Pflanze mit grünen
  Samen aufgetragen.
Umgekehrt wurde
- auf die Narbe einer Pflanze mit grünen Samen wurde der Pollen einer Pflanze mit gelben
  Samen aufgetragen.

Aufgrund der über 10.000 im Verlauf von acht Jahren durchgeführten Experimente formulierte er die drei – später nach ihm benannten – Mendel´schen Gesetze (keine Gesetze im eigentlichen Sinne, sondern eher Regeln) für die Vererbung einfacher Merkmale:
-
1. Mendel´sche Regel
-
2. Mendel´sche Regel und die
-
3. Mendel´sche Regel.

1884 verstarb Mendel in Brünn.Erst um 1900 wurden diese Gesetze von Correns, Tschermak und de Vries wiederentdeckt.

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