Soziale Kompetenzen
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Sozialisation

III. Soziale Einstellungen, die die Zusammenarbeit in der Organisation
     Betrieb ermöglichen
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1. Kooperationsbereitschaft - Teamfähigkeit

Nicht Eigenbrötler, auch nicht einsame Tüftler sind in der Regel gefragt, sondern auf Kooperation, auf den Austausch von Informationen, Erfahrungen, Verbesserungsvorschlägen ausgerichtete Mitarbeiter. Zusammenarbeit im Betrieb ist zwingend. Vor allem die neuen betrieblichen Organisationsformen sind wesentlich auf Kooperation angelegt.

2. Höflichkeit - Freundlichkeit

Aggressives, ruppiges oder flegelhaftes, auch nur unhöfliches Verhalten ist innerbetrieblich leistungshemmend. Nach außen stören derartige Umgangsformen die Beziehungen zu Lieferanten, zur Öffentlichkeit und vor allem zu den Kunden. Die Unternehmen erwarten, daß die Schule der Zerstörung höflicher Umgangsformen entschlossener entgegenwirkt.

3. Konfliktfähigkeit

Notwendig auftretende Differenzen bei Meinungen und Haltungen sollten friedlich und konstruktiv verarbeitet werden können, ohne offene und versteckte Aggressionen. Das setzt Sprach- und Argumentationsfähigkeit voraus und die Fähigkeit, aufkeimender Ärger und Aggression zu kanalisieren.

4. Toleranz

Jugendliche müssen in der Lage sein, auch dauerhaft abweichende Einstellungen, Verhalten und Meinungen bei anderen als gegeben hinzunehmen. Sie sollten aber gleicherweise deutlich und klar ablehnen, was gegen die Basiswerte unserer Gesellschaft verstößt, und damit Grenzen der Toleranz setzen können. Sie sollten also intolerant sein gegen Aggressivität, Verletzung humaner Grundwerte, Störungen des Betriebsfriedens und nicht zuletzt gegen Leistungsverweigerung.

Dies alles sind Basisanforderungen. Vieles wäre darüber hinaus wünschenswert. Aber das Wünschenswerte ist nicht das Realistische, zumindest bei einem Teil der Schüler, deren Leistungskapazität begrenzt ist. Die Schule muß sich daher auf Beseitigung der klar erkennbaren Defizite konzentrieren, Basiswissen sowie grundlegende Werte und Einstellungen vermitteln. Emanzipation, das Schlüsselwort der 70er und 80er Jahre, ist zwar nicht obsolet, sie darf jedoch nicht länger als überragendes oder gar einziges Erziehungsziel angesehen werden. Die Leitziele Emanzipation und Selbstverwirklichung müssen stärker ergänzt werden durch Pflicht- und Verantwortungswerte, die es erst ermöglichen, Leistung zu erbringen und Verantwortung für andere zu übernehmen.

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