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Signalübertragung Nervenzellen (oder Neuronen) sind in der Lage, elektrische Potentiale aufzubauen und diese weiterzuleiten (siehe Neurophysiologie). Bestimmte baumähnlich verzweigte Ausläufer von Nervenzellen, die Dendriten (griechisch déndron: Baum), empfangen Signale von anderen Zellen und leiten sie zum Zellkörper weiter. Durch die Dendriten können gleichzeitig mehrere Nachrichten von verschiedenen Nervenzellen aufgefangen werden. Das Axon, ein weiterleitender Zellfortsatz, gibt die Erregung an andere Zellen weiter, und zwar entweder über deren Dendriten oder direkt an den Zellkörper. Die Nachricht kann aber auch an Muskelzellen übermittelt werden. Die Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen heißen Synapsen (griechisch sýnapsis: Verbindung). Während die Weiterleitung des Reizes innerhalb der Zelle auf elektrischem Wege erfolgt, werden die Erregungen an den Synapsen, also von einer Zelle zur nächsten, auf chemischem Wege übermittelt. Dazu werden von der präsynaptischen Zelle (die der Synapse vorgeschaltet ist) Botenstoffe oder Neurotransmitter freigesetzt, die von Rezeptoren der postsynaptischen Zelle aufgenommen werden; derartige Botenstoffe sind z. B. Dopamin und Serotonin (Gehirn). |
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